Gebirgsstelze – die Tänzerin am Bach

Sie wippt am Ufer, als hätte sie den Rhythmus des Wassers im Körper.

Wippen, wippen, wippen

Die Gebirgsstelze bewegt ständig ihren Schwanz. Vielleicht, um Insekten aufzuscheuchen oder anderen Vögeln zu zeigen: «Ich seh dich.» Ganz sicher ist man sich nicht, aber feststeht: Dieses Wippen gehört zu ihr. So sehr, dass sie im Englischen «wagtail» heisst, was Wedelschwanz bedeutet. Und im Italienischen «Ballerina gialla», gelbe Tänzerin.

Elegante Wasserakrobatin

Die Gebirgsstelze beherrscht die Kunst der Wasserakrobatik. Sie fliegt mühelos über plätschernde Bäche und stürzt sich blitzschnell ins Wasser, um Insekten oder kleine Fische zu fangen. Selbst in wilden Bergflüssen balanciert sie sicher auf den Steinen – perfekt angepasst an das Leben am Wasser.

An dynamischen, naturnahen Bach- und Flussufern mit einem Mosaik aus Steinen, Pflanzen und offenen Stellen fühlt sich die Gebirgsstelze besonders wohl.

Wilde Ufer als echtes Naturparadies

Die Gebirgsstelze liebt lebendige Bachufer. Dort, wo Kiesbänke frei liegen, das Wasser zwischen Steinen plätschert und Wurzeln ins Ufer greifen, findet sie alles, was sie braucht. Insekten sind hier reichlich unterwegs und offene Stellen laden zur Nahrungssuche ein. Betonränder und zugebaute Ufer meidet sie dagegen. Je natürlicher und vielfältiger das Ufer, desto wohler fühlt sie sich – und mit ihr viele andere Tiere auch.

Nisten in der Nähe des Wassers

Die Gebirgsstelze brütet an geschützten Orten. Nicht nur in Felsen oder Bäumen, sondern auch in alten Mühlen und Brücken baut sie ihr Nest. Diese Orte bieten ihr Schutz vor Wind und Wetter. In Ritzen und Spalten findet sie einen sicheren Platz für ihre Eier und ist trotzdem immer nah an den klaren, lebendigen Bächen, die ihre Lebensgrundlage sind.

Wählen Sie die Gebirgsstelze! Denn sie ist die Balletttänzerin unter den einheimischen Vögeln!

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